Am Samstag wurde zwar zunächst nach der Steuermannsbesprechung AP gesetzt, allerdings entwickelte sich schnell guter Wind, weshalb wir bald aufs Wasser gingen. Bei etwa 3 bft, Sonnenschein und 27°C konnten wir drei Wettfahrten segeln. Unsere Ergebnisse waren eher mäßig; dies lag vor allem daran, dass wir vom Optilager tags zuvor noch sehr erschöpft waren. Auch die teils sehr gute Konkurrenz und die speziellen Windverhältnisse vor Ort hatten ihren Anteil daran.
Tamina konnte immerhin einen 13ten, fünften und zwölften Platz erzielen, während Nelly und ich mit zwei 26ten und einem 24ten Platz bzw. einem 19ten, 22ten und 17ten Platz vorlieb nehmen mussten. Peter hatte mit einem 22ten und einem UFD auch nicht so viel Glück, schaffte jedoch im mittleren Lauf einen 13ten Platz.
Bei der Veröffentlichung der Zwischenergebnisse am Samstagabend waren wir sehr erstaunt, als Nellys letzter Lauf als UFD gewertet wurde. Mehrere Personen konnten bezeugen, dass sie die Startlinie in der letzten Minute nicht übertreten hatte. Als wir bei der Wettfahrtleitung Einspruch erhoben, stellte sich Nellys UFD als Missverständnis heraus: Die Wettfahrtleitung hatte die Daten falsch übertragen. Zur Wiedergutmachung erhielt sie am Ende der Regatta eine Schokolade.
Am Sonntagmorgen war es windstill, und es sah auch nicht danach aus, dass sich aus den wenigen kleinen Windfelder heraus ein beständiger Wind entwickeln würde. Nach einer einstimmigen Abstimmung zu einem vorzeitigen Ende der Regatta um 13:15 Uhr, konnten wir schon früher unsere Kuhschellen entgegennehmen.
Bei der Gesamtwertung errangen wir die Plätze neun (Tamina), 20 (ich), 22 (Peter) und 26 (Nelly).
Letztendlich war die Regatta für mich eine tolles Erlebnis: Ich konnte erste Erfahrungen auf einem anderen Gewässer mit dem ILCA sammeln und dabei eine schöne Gemeinschaft bei einem sehr netten und engagierten Club erleben.
Bericht: Louisa Saal