Vor der eigentlichen Regatta hatten wir fünf Tage Zeit, um vor Ort zu trainieren. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite – sonnig und warm, mit leichtem bis mittlerem Wind, der uns ideale Trainingsbedingungen bot. Jeder Tag auf dem Wasser war eine Gelegenheit, uns weiter einzuspielen, unsere Technik zu verfeinern und als Team zu wachsen. Die Küste von Civitavecchia mit ihrem weiten Blick und dem klaren blauen Wasser lieferte die perfekte Kulisse für diese intensiven Tage.
Am Freitag begann die Regatta offiziell, doch die Natur hatte an diesem Tag andere Pläne. Der Wind blieb schwach, kaum eine Brise regte sich, und so verbrachten wir den Tag im Hafen, in der Hoffnung auf eine Veränderung der Bedingungen. Immer wieder wanderten unsere Blicke hinaus auf das ruhige Wasser, aber der Wind ließ uns warten. Der Freitag endete schließlich ohne ein einziges Rennen, und wir kehrten etwas enttäuscht, aber weiterhin motiviert, in unsere Unterkunft zurück.
Am Samstag jedoch meinte es das Wetter besser mit uns. Ein angenehmer, leichter Wind setzte ein, genau richtig für spannende Wettkämpfe. Wir nutzten diese Bedingungen voll aus und segelten drei Rennen, die uns alles abverlangten. Jeder Moment auf dem Wasser forderte höchste Konzentration und Geschicklichkeit, und wir gaben unser Bestes, jede Böe zu nutzen und taktisch kluge Entscheidungen zu treffen. Es waren intensive, aufregende Rennen, die uns zeigten, wie wertvoll die Tage des Trainings gewesen waren.
Am Sonntag herrschte dann wieder ein Wechsel der Bedingungen. Wir gingen gegen 11:30 Uhr aufs Wasser, fest entschlossen, noch einmal alles zu geben. Doch wie bereits am Freitag machte uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Lange warteten wir auf eine ausreichende Brise, doch der Wind blieb aus, und so mussten wir schließlich unverrichteter Dinge wieder zurück in den Hafen segeln – ohne eine einzige Wettfahrt für diesen Tag.
Nach einem abwechslungsreichen Wochenende mit spannenden Rennen und viel Geduld stand am Ende unser Ergebnis fest: Hannah und ich erreichten den 7. Platz in der Gesamtwertung, und in der U-17-Wertung konnten wir uns sogar den 2. Platz sichern. Wir waren stolz auf das, was wir erreicht hatten, und freuten uns über die Belohnung für all die Mühen und das harte Training.